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Vocoder gewinnt Ward Swingle Award

Die letzte Etappe in unserem Wettbewerbsjahr 2023 führte uns sechs ins österreichische Graz, wo zum 20. Mal das geschichtsträchtige und international etablierte Festival vokal.total veranstaltet wurde. Zum ersten Mal traten wir im Ausland an, um uns und unsere Musik zu präsentieren.

 

Direkt am ersten Wettbewerbstag durften wir singen. In der Kategorie “unplugged” konnten wir uns so zeigen, wie wir sind – mit unverstärktem Gesang und ohne stilistische Einschränkungen. Mit unserer Vielfalt sowie mit unserem klaren, gemeinsamen Klang konnten wir die international hochkarätig besetzte Jury begeistern und auch das Publikum im akustisch ausgezeichneten Minoritensaal war beeindruckt und gerührt.

 

Als letzte Gruppe des Abends mussten wir nicht lange auf das Ergebnis warten. So ging die Freude über den gelungenen Auftritt nahezu nahtlos in den Jubel über gleich mehrere Auszeichnungen über. Die Jury verlieh uns als einer von zwei Gruppen ein Gold-Diplom und in der Gesamtwertung den 1. Preis. Zu diesem Ward Swingle Award in Gold gesellte sich außerdem ein Sonderpreis für die beste Programmgestaltung. Und auch die Festivalgäste würdigten uns wieder einmal mit dem Publikumspreis.

 

Die folgenden Tage standen im Zeichen des Austauschs – es wurden vielerlei internationale Kontakte und neue A-Cappella-Freundschaften geknüpft und in Workshops neue Dinge gelernt und Ideen gesammelt. All dies umgeben von einer fantastischen Festival-Atmosphäre und einer tollen Organisation.

 

Zum Überlaufen erfüllt mit den Erfahrungen starten wir jetzt in die Sommerpause, in der hoffentlich etwas Ruhe und Erholung einkehrt … doch nicht zu lange! Denn schon bald geht es weiter: Ab September wird das neue Konzertprogramm Reflexionen - Mirrors & Memories live zu hören sein und auch die Planung der in Hannover gewonnenen CD-Produktion schreitet voran.

 

Foto: Nina Ruckhaber

 


Hervorragender Erfolg beim Deutschen Chorwettbewerb

Der größte Wettbewerb der deutschen Chorszene fand wieder statt und Vocoder war mit dabei. In der Kategorie H2 („Vokalensembles - Populäre Chormusik“) traten wir beim diesmal in Hannover stattfindenden Wettstreit an. Als sechs von insgesamt über 4000 Teilnehmenden zog es uns in die niedersächsische Landeshauptstadt. Das Beisammensein so vieler singfreudiger Menschen schaffte wie schon vor fünf Jahren, als zwei Drittel des Ensembles mit dem Musikhochschul-Kammerchor in Freiburg erfolgreich angetreten waren, eine begeisternde Atmosphäre.

 

Über drei Tage lernten wir die fünf anderen Gruppen kennen, die wie wir jeweils als Erstplatzierte aus den Landesentscheiden weitergeleitet worden waren. Jedes Ensemble zeigte sich bei den Wertungssingen am Sonntag und Montag von seiner ganz eigenen Seite. Von diesem vielfältigen musikalischen Input, aber auch aus der persönlichen Begegnung nehmen wir viel mit – hierin liegt ja auch der eigentliche Sinn der ganzen Veranstaltung. So lernten wir endlich die Bayern von Free Vocals, mit denen wir uns schon vorher zu einem Doppelkonzert in Altona im Anschluss an den Wettbewerb verabredet hatten, persönlich kennen. Gemeinsam mit ihnen, Quattro Formaggi aus dem Saarland und Quintabulous aus Bremen genossen wir die gemeinsame Zeit und den Austausch zwischen den Programmpunkten.

 

Im Wettbewerb zeigten wir uns gewohnt vielseitig und bedienten in den zwanzig Minuten auf der Bühne im Kulturpavillon eine ganze Reihe an stilistischen Richtungen. Diese Vielfalt, unsere Arrangements und unsere Herangehensweise an die Musik beeindruckten die hochkarätige und internationale Fachjury, die uns im Rückmeldungsgespräch viel positive Wertschätzung entgegenbrachte, aber auch noch eine Menge an konstruktivem Feedback mit auf den Weg gab.

 

Am Dienstagmorgen in der Bekanntgabe der Ergebnisse durften wir dann wie schon vor einem Monat in Leipzig beim Internationalen A Cappella Wettbewerb über den zweiten Preis jubeln. Die erzielten 23,5 Punkte bedeuten einen hervorragenden Erfolg. Nach einer denkbar knappen Entscheidung, über der die Jury lange brüten musste, entschieden schließlich nur 0,1 Wertungspunkte über das endgültige Resultat. Quintabulous‘ beeindruckende Jazz-Performance wurde mit 23,6 Punkten gewürdigt - Gratulation nach Bremen für die Auszeichnung!

 

Die Tage, die uns einiges abverlangten, da einige von uns zwischendurch zum Schuldienst zurück nach Hamburg fahren mussten und Patrick zusätzlich dazu noch seine Masterarbeit vollendete, mündeten schließlich im Preisträgerkonzert, welches wir mit dem Creole Love Call, der die Jury begeistert hatte, eröffnen durften. Im Anschluss daran wurde mit allen Gruppen auf die Erfolge und die schöne Zeit angestoßen – natürlich nicht ohne gemeinsames Singen.

 

Nun haben wir als nächstes und als vorerst letzten Wettbewerb Vokal.total in Graz im Blick. Zum ersten Mal geht es also hierfür ins (wenngleich immer noch deutschsprachige) Ausland. Wir freuen uns sehr darauf und sind gespannt, ob wir dort in einem Monat noch das entscheidende letzte Bisschen für die Goldmedaille herausholen können.

Foto: Helge Krückeberg

 


Erfolg beim Internationalen A Cappella Wettbewerb in Leipzig

Der nächste Wettbewerb und der nächste Erfolg!

 

Nach über 3 Jahren des Wartens war es nun tatsächlich so weit und der von Amarcord ins Leben gerufene und veranstaltete Wettbewerb fand endlich wieder statt. Schon 2020 hatten wir uns angemeldet und einen Platz erhalten, doch das gesamte große Festival, in dessen Rahmen der Contest stattfindet, musste abgesagt werden. Im letzten Jahr erreichte uns 20 Minuten vor einem Konzert in München die Mitteilung über die erneute Absage aufgrund der geringen Zahl teilnehmender Nachwuchsensembles. So fuhren wir zwar nach Leipzig, jedoch nur für eine Masterclass und ein kleines Showcase-Konzert.

 

Die Aufregung war dementsprechend groß, als wir dieses Jahr endlich im Mendelssohnsaal des Gewandhauses auf die Bühne schreiten durften. Über zwei Tage traten wir hier als eine von sechs Gruppen im Rennen um eine der renommierten Auszeichnungen an. Schon bevor das Endergebnis bekanntgegeben wurde, gab es ausführliche Feedbackgespräche mit den einzelnen Jurymitgliedern, aus denen wir viel Input auf den weiteren Weg mitnehmen konnten. Bei der Verkündung der Preise durften wir dann doppelt jubeln. Wir hatten die Fachjury, die sechs sehr unterschiedliche Ensembles hören durfte und bewerten musste, mit unserer großen Vielfalt und unserem Ensembleklang beeindruckt und wurden dafür mit dem 2. Preis der Jury ausgezeichnet. Zudem konnten wir auch den Rest der Anwesenden bei unserem Auftritt so sehr begeistern, dass wir bei der Abstimmung über den Publikumspreis (wieder einmal) die meisten Stimmen erhielten. Zwei Preise also – das lange Warten und unser Durchhaltevermögen über die Jahre hinweg, die Juror und Mitorganisator Daniel Knauft auf dem großen Festival-Abschlusskonzert auch noch einmal gesondert würdigte, hat sich absolut gelohnt.

 

Natürlich stand bei einem solchen Festival nicht nur der Wettbewerb im Mittelpunkt. Wie immer war es eine große Freude, die gute halbe Woche voll grandioser Konzerten und jeder Menge höchstklassiger Vokalmusik gemeinsam mit den anderen Ensembles zu erleben. Dazu kam diesmal auch die Begegnung und der Austausch mit den internationalen Gruppen, die im Festivalrahmen auftraten. Ganz besonders genossen wir auch das Wiedersehen mit Stephen Connolly, der uns in seiner Masterclass noch einmal dabei half, unseren gerade in Vorbereitung steckenden Stücken auch noch das letzte bisschen feine Musik zu entlocken. Insgesamt können wir also – nach langer Vorfreude – erfüllt und glücklich über unseren Erfolg auf das Kapitel Leipzig zurückblicken.

 

(Foto © Sören Wurch / Dreieck Marketing)

 


Vocoder gewinnt Die Goldene Klinge

Mit dem Publikumspreis beim Vocal-Champs-Wettbewerb im vergangenen September ging auch eine Einladung zum Solala-Festival einher, das alljährlich im rheinländischen Solingen stattfindet. An einem langen Abend brachten dort insgesamt sieben Gruppen den großen Konzertsaal der Klingenstadt zum Klingen, darunter die Vorjahressiegerinnen der Dezibelles sowie unsere Bekannten von Quintessenz und VPS KeK. Wie immer haben wir nicht nur unseren eigenen Auftritt, sondern auch die Begegnung mit den anderen Ensembles sehr genossen.

 

Das Publikum durfte einen vielseitigen, hervorragend von Lars Wierum und seinem Team organisierten Abend mit großem Sound, Lichtshow und Unterhaltung bewundern und abschließend über die Vergabe des renommierten Publikumspreises entscheiden. Dabei scheint unser Gesang und unser Programm, in dem wir uns wieder einmal vor allem popmusikalisch zeigten, die Geschmäcker und die Herzen getroffen zu haben. Die Auszeichnung mit dem Publikumspreis geht mit der wohl nützlichsten Trophäe der A-Cappella-Szene einher: Wir durften alle jeweils ein großes Hochqualitäts-Brotmesser der Solinger Schmiede Güde entgegennehmen.

 

Nach einer kleinen Frühjahrspause bedeutete der Auftritt bei Solala den Start in ein sehr geschäftiges Jahr. Wir freuen uns sehr über unseren Erfolg und schauen davon beflügelt gespannt auf die nächsten Monate!